TÖNEN, SUMMEN, SINGEN, BLUBBERN
Diese einfachen Techniken unterstützen unsere Gesundheit mehr, als man annehmen könnte.
Sie erweitern zum Beispiel das Lungenvolumen und entspannen den Mundraum.
Das Gesicht vibriert, wodurch Verspannungen, sowie Faszien gelöst und
die Durchblutung gefördert werden.
Wir nutzen diese Techniken oft bereits intuitiv und
vielleicht erlaubst du dir mehr und mehr diese Intuition wieder zuzulassen.
Betrachten wir unseren Körper als Instrument.
Aus welchen Teilen besteht er? Welchen Weg geht der Ton?
Es beginnt bei der Vibration der Stimmbänder.
Sind sie locker oder verspannt, beeinflusst das ihre Vibration.
Als nächstes bahnt sich der Atem seinen Weg durch das Zwerchfell.
Die Elastizität und der Muskeltonus des Zwerchfells
haben ebenfalls großen Einfluss auf die Vibration des Tones.
Tatsächlich begünstigt auch hier eine gerade Körperhaltung,
als vertikale Achse,
einen entsprechenden Resonanzraum.
Das gleiche gilt für ver- oder entspannter Nacken und Schultern.
Im Yoga spricht man von tönen,
dabei liegt das Interesse auf den Vibrationen und deren Resonanz im Körper.
Das wiederholen der Mantra hat ausserdem das Ziel,
den eigenen Geist "auf Pause zu stellen",
um so positiven Einfluss auf die Gesundheit zu nehmen.
Im Yoga geht man davon aus, dass auch unsere Stimmung diese Vibrationen beeinflussen.
Deshalb sind positive Affirmationen so wichtig. Sie erzeugen positive Schwingungen,
die eben positiv durch unseren Körper schwingen.
Körper und Geist stehen in stärkerer Verbindung, als wir dies oft wahrnehmen.
Mantra
Ein Mantra kann aus einem oder mehreren Worten bestehen.
Es gibt bereits viele Mantra, du kannst aber genauso gut ein eigenes Mantra nutzen, durch
Ein oder mehrere Worte, mit denen du positive Assoziationen verbindest.
Es kann ein Name sein, ein Bild, eine Erinnerung.
Du kannst es so oft wiederholen, wie es dir gut tut.
Versuche es, wenn du nicht schlafen kannst und lächle dir dabei aufmunternd zu.
Atme dabei bewusst ein und aus,
beobachte wie sich dein Körper beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen wieder zusammenzieht.
Wie fühlst du dich nach einer Minute?
Das bekannteste Mantra ist das "OM" oder auch "AUM". Er wird als Urton der Natur betrachtet.
Auch ein Buchstabe kann als Mantra getönt werden.
Jedem Buchstaben werden unterschiedliche Vibrationen zugeschrieben,
die eine unterschiedliche Resonanz in uns erzeugen.
Egal welchen Buchstaben du entspannt einige Minuten lang tönst,
du wirst dein Lungenvolumen erhöhen,
dein Zwerchfell trainieren
und deinen Geist zum loslassen bringen.
Tönst du "YANG" Buchstaben,
wie das "A"
spürst du vielleicht
wie du an Energie gewinnst, deine innere Stärke nach aussen bringst
Tönst du "YING" Buchstaben,
wie das "O"
spürst du vielleicht Ruhe, Wärme und innere Sicherheit.
Das Blubbern macht Spaß und hat viele positive Effekte für unser Wohlergehen.
Es entspannt Kiefer und Wangen im Gesichtsyoga,
erhöht das Lungenvolumen und wird als Thrombose-Vorsorge im Seniorenyoga eingesetzt,
als Atemübung im Yoga, genauso wie als Aufwärmübungen für Sänger und Vortragende
zur Konzentration und Energieleitung im Kinderyoga
Blubbern hat überall seinen Platz!
Los geht es:
steck einen Strohhalm in ein Glas,
das zu einem Drittel mit Wasser gefüllt ist
Setze oder stelle dich in aufrechter Körperhaltung
Deine Lippen umschließen den Schlauch
finde die angenehmste Schlauchtiefe,
bei der du ein UUU blubbern kannst
die ganze Luft geht durch den Schlauch.
Geniesse die angenehme Vibration für 3 bis 5 Minuten.